Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 52 Episoden

#38 Esel Igor auf dem Pfad des Lächelns

Elisabeth und Igor sind losgewandert. Das Abenteuer beginnt!

30.05.2024 59 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Episode plaudern wir über die abenteuerlichen ersten Tage von Elisabeths Wanderung mit Esel Igor. Sie erzählt von den Hochs und Tiefs auf der Wanderung, vielen netten und hilfsbereiten Menschen, und einer zirkusreifen Aktion von Igor...

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Andi:
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Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass

Transkript

Das, was ich erwartet habe, ich habe immer gedacht, das Schönste an der Wanderung wird dieses Alleinsein mit Igor sein, dieses Wandern mit Igor. Aber das Schönste sind die Begegnungen mit Menschen. Das hat mich selbst erstaunt, weil ich eigentlich sehr, sehr gerne allein bin und gut allein sein kann. Aber die Momente, wo es mir so richtig gut geht, ist eigentlich immer dann, wenn ich Leuten begegne, die mich freundlich anlächeln, die mich überfreundlich anlächeln, mit denen ich plaudern kann, die mir was erzählen, denen ich was erzähle. Das sind immer die Highlights und das hätte ich mir nicht so gedacht. Das fasziniert mich. Also meine Erkenntnis einfach diese zwölf Tage, was ich jetzt unterwegs bin, die Welt und die Menschen sind nicht so böse wie uns Social Media und die Medien weismachen wollen. Music. Lass die Sau raus! In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten, aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide. Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch. Okay, gut. Allein bist du aber nicht, oder? Der Igor ist im Hintergrund. Der Igo ist im Hintergrund. Sehr gut. Bis zum nächsten Mal. Check me den Igo. Siehst du ihn jetzt? Ich sehe ihn. So sieht man ihn. Ja, so sieht man ihn. Sehr gut. Passt. Gut. Bereit? Ja. Herzlich willkommen bei Lass die Sau raus, dem Podcast von Hof Sonnenweide mit Elisabeth und Andreas Nussbaumer. Wir lassen heute wieder die Sau raus und euch bei der Hoftür rein. Nein, und die Hoftür, die ist heute in Rohrbach an der Gölzen, weil da ist Elisabeth jetzt gerade. Und wo die Elisabeth ist, da ist Hofsahn. Genau, unter Igor. Ja, das ist heute der erste Podcast mit Elisabeth und Igor auf Wanderschaft. Schön, dass ihr dabei seid. Ja, ich freue mich auch sehr darüber und weiß jetzt gerade nicht, was ich sagen soll. Dann sag einfach mal, wie geht es dir gerade, Elisabeth? Ja, im Moment geht es mir super gut. Also ich sitze jetzt gerade beim Igor in der Box drinnen. Das ist eine sehr, sehr, sehr große Box am Lebensgut miteinander. Das ist so eine generationenübergreifende Wohngemeinschaft in Rohrbach an der Gölzen, die ich schon von früher kenne. Ich habe selbst mal einen Podcast gehabt, Aussteigen und Ankommen. Und da habe ich schon ein Podcast, ein Interview geführt mit einem der Initiatoren, Tom Vogel. Und wie ich dann gesehen habe auf meiner Wanderschaft, dass ich da ganz in der Nähe bin, habe ich mir gedacht, oh, das wäre cool, dort einzukehren, vor allem, weil die auch Eseln haben und zwei Pferde und der Igor dann wieder meine Kollegen trifft. Ja, und so habe ich dann da angerufen und das gecheckt und ja, jetzt bin ich da und mache noch einen Pausetag. Pausetag Weil, wie geht es dem Igor? Im Igor geht es ihm jetzt sehr, sehr gut. Er steht da gerade hinter mir und döst, hält seine Schnauze an wie eine Sonne. Genau, ich sehe es, es schaut so aus im Hintergrund. Das heißt, wir fangen jetzt gleich einmal mit dem an, was sehr überraschend nicht geklappt hat, oder? Ja, chronologisch sozusagen von hinten nach vorne. Gut, machen wir das so. Also, vor drei Tagen mittlerweile, das war eigentlich einer der schönsten Tage bisher an der Reise. Wir sind von Kineg runtergekommen und Kineg ist ein relativ steiler Anstieg gewesen und die haben schon recht gefürchtet, wie es sein wird beim Runtergehen. Der Igor hat kein Problem mit Steilberg auf und Berg ab, aber er trägt ja Gepäck. Und der Sattel ist grundsätzlich sehr, sehr fest, wo das Gepäck drauf ist. Aber wenn das nach Kneck rauf auf die Hütte, das ist wirklich, wirklich steil gewesen. Wenn das in dem Ausmaß runter geht, drücken einfach die Satteltaschen nach vorn. Also unweigerlich, da kann man gar nichts machen. Ja, aber ich habe dann oben im Kinect, da haben wir übernachtet, also gleich unmittelbar neben der Schutzhütte, gleich bei der Kapelle, haben wir unser Zeltslager aufgeschlagen, da überhielt ich und habe, das sind Waldarbeiter raufgekommen vom Stift Linienfeld und die habe ich dann gefragt, was so der leichteste Weg runter ist nach Ramsau und die haben mir dann einfach gesagt, über die Forststraße. Also das war ein perfekter Tipp. Die ist zwar wesentlich länger als der offizielle Wanderweg, weil es in Serbetinen runtergeht, aber in einer moderaten Steigung. Und das war total fein da runtergehen. Wir haben uns gefühlt wie die ersten Menschen auf der Welt, die es einem jüngeren Begegnung gibt. Ja, es war total herrlich. Und als wir dann runtergekommen sind ins Tal. Haben wir zwei Pferde gesehen auf einer Kuppel stehen. Da ist gerade eine Frau rausgekommen. und die haben geplaudert und gesagt, hey, magst du einen Kaffee vielleicht haben? Und dann ist sie schnell ins Haus reingegangen, hat einen Kaffee und Mineralwasser geholt. Ja, Sonne hat geschienen, es war einer der ersten Tage, wo es nicht geregnet hat. Mit dem Wetter haben wir jetzt das große Glück gehabt bis jetzt, so wie man es nimmt. Ja, und dann sind wir weitergegangen nach Ramsau, durch den Ort, das war zwar über die Bundesstraße, war aber echt kein Problem. Erstens einmal ist es nicht so großartig viel Verkehr, her, dann war die Landschaft voll schön und es waren zwar schon im Verhältnis relativ viele, LKWs, weil dort ein Sägewerk ist und ein Schotterwerk und von Heinfeld, glaube ich, da gibt es auch irgendwie so ein Schotterwerk oder Kiesgrube, aber ich muss sagen, die ganzen LKW-Fahrer waren so nett, haben total Rücksicht genommen, auch die Autofahrer hinter uns abgebremst, nicht irgendwie blöd überholt, gar nichts. Also es war echt super. Und da haben wir dann den nächsten Übernachtungsplatz gehabt beim Leo Dalling und seiner Frau, das haben wir uns schon vorher gecheckt, das ist ein Reitverein, und dort sind wir hingegangen. Wir haben mit Igor aber alles in Ordnung gesagt, das war einer der schönsten Tage auf der bisherigen Reise. Wir sind da oben angekommen, sind voll herzlich empfangen worden, der Igor hat eine große Koppel gekriegt, in Sichtweite zu den Pferden und vor allem zu den Rindern. Da hat er sich voll gefreut, er hat die Rinder voll freudig begrüßt, normal fürchtet er sich da eher, das waren so Galloways auf der Nachbarkoppel vom Nachbarn, und denen hat er ständig nachgeschrien. Er läuft mir ja wirklich fast immer nach und ich bin nur kurz reingegangen. Auf der Koppel, die war hügelig, ist er herumgaloppiert. Und ich habe mir dort mein Nachtlager auch eingerichtet mit so einem kleinen Heustadel. Ja, es war wirklich super. Es war ungefähr drei am Nachmittag, wie wir angekommen sind. Und ich habe den ganzen Nachmittag mit Leon und seiner Frau verbracht. Und spätestens dann hat die Schwiegertochter und der Sohn dazukommen und wir haben geplaudert. Es war voll fein. Ja, und am Abend, um sieben Uhr am Abend, sind dann die Pferde von der Koppel gekommen. Also der Leo und der Reitstallbetrieb hat 20, 23 Einstellpferde. Die sind den ganzen Tag draußen auf der riesengroßen Wiesenkoppel und am Abend kommen sie rein in der Box. Und die sind reingebracht worden. Die machen das so zusammen, die ganze Familie, so ein richtig routinierter Ablauf. Zack, zack, zack, dauert fünf Minuten. Und wir stehen da alle und auf einmal schaue ich auf den Igor und Leo auch und wir sind, boah, der hatscht. Also das war jetzt nicht nur lahmend, das war richtig gehendes Einknicken mit dem rechten Vorderbein. Und wir waren wirklich total baff, weil wir waren den ganzen Nachmittag bei ihm. Wir haben dann die ganze Zeit im Auge gehabt, also es war jetzt nichts, wo man gesagt hat, der hat sich irgendwo verknöchelt oder es ist aus dem Nichts herausgekommen. Und mir ist dann wirklich das Herz in die Hose gesackt wird. Da ist ein Film abgegrenzt, vom Abbruch der Reise bis zu ja, alles, was soll ich tun? Ja, und vor allem eben nicht zu wissen, woher es kommt. Also wir haben dann geschaut, wir haben dann in die Halle geführt, auf dem weichen Boden, dass man mal feststellen kann, ist es am weichen besser, kommt es vom Huf oder kommt es vom Bein? Und ich weiß nicht, ob du dich erinnern kannst, Andi, vor zwei, ungefähr zwei, drei Wochen, bevor wir abgereist sind, hatte er das schon einmal. Da war er ja, Ich meine, super, kurz vor der Abreise, da ist er in der Früh auf einmal bergab vor allem dahergehumpelt. Und es war aber innerhalb von drei Tagen war es wieder weg. Und da war es damals gerade nass und gatschig. Und er spielt ja relativ viel mit Matteo, mit dem zweiten großen Esel. Und da haben wir uns einfach gedacht, gut, die haben gespielt und er hat sich einfach irgendwie blöd verknackst oder irgendwo angehaut. Und es dürfte so gewesen sein, weil es war innerhalb von drei Tagen war wieder alles okay, nichts mehr zu sehen. Genau so war das jetzt, aber beim Leo voll arg, plötzlich aus dem Nichts heraus und ja. Ja, dann hat der Leo vorgeschlagen, ihn nicht auf der Koppel zu lassen in der Nacht, weil die eben hügelig ist und natürlich wandert er herum, auch wenn ich bei ihm in der Nähe bin. Er schaut, wo es gibt Heu, wo gibt es Gras. Und er hat vorgeschlagen, wir machen in einer Box. Und das sind also ganz klassische alte Pferdeboxen, wo die Pferde in der Nacht sind, relativ klein. Und ich habe mir erst gedacht, boah, der Igo war in seinem ganzen Eselleben noch nie in einer Box. Und ich habe mich dann aber von Leo zum Glück überreden lassen, weil ich habe es auch logisch gefunden, dass es natürlich besser ist, wenn er ruhig steht und jetzt haben wir ihn dann in die Box gegeben und siehe da, es war überhaupt kein Problem. Also er ist brav reingegangen durch die Stallgasse, bei den Pferden vorbei, rein in die Box. Es war echt kein Problem. Ja und ich habe halt dann mit meinem Heustadel mehr oder weniger gut geschlafen. Also ja, wir haben ja dann noch relativ ausführlich telefoniert und du hast mich getröstet, weil ich war wirklich komplett fertig und Also wir haben uns mal eins gezeigt. Eben, stand schon im Raum, wenn es dem Jigar nicht gut geht, dann brechen wir die Sache ab. Und das war irgendwie eine interessante Prüfung eigentlich. Ja, weil ich mir gedacht habe, natürlich war es bis jetzt nicht immer leicht. Also diese Reise ist echt kein Urlaub, das kann man mal so sagen. Wir kommen noch dazu. Ja, aber das war dann wirklich eine ganz schlimme Vorstellung, dass wir abbrechen müssen. Also da habe ich wirklich gemerkt, nein, ich möchte das auf jeden Fall weitermachen. Trotz allem, aller Strapazen und mentalen Schwierigkeiten, möchte ich das unbedingt weitermachen. Und das hätten wir frühleitern, wenn wir nach Hause fahren hätten müssen. Und ja, dann kann ich nichts machen. Ich muss bis morgen warten, wie es da ausschaut. Ja, und am nächsten Tag. Dann habe ich gewartet, bis die Pferde wieder auf der Koppel waren alle. Dann haben wir Igor rausgenommen, in der Halle gehen lassen. Es war wesentlich, wesentlich besser über Nacht. Leo hat vorgeschlagen, wir sollen ihm die Beine nass kalt abspritzen. Das machst du mal bei den Pferden. Pferde haben Wasser grundsätzlich recht gern, Eseln eher weniger. Da hat er gesagt, okay, das geht sicher nicht. Klar, der ist gut, weil wir uns beiden kühlen könnten, aber wir brauchen nur mit dem Schlauch in die Nähe kommen. Das brauche ich nicht probieren. So gut kenne ich ihn. Ja, und auf jeden Fall war es einmal wesentlich, wesentlich besser. Und ich habe mir dann gedacht, gut, jetzt warten wir noch ab. Wir haben ihm dann, der Leo hat noch so Medikamente gehabt, das sind so entzündungshemmende, schmerzsignende Medikamente, die haben wir ihm in der Früh gegeben. Also so wie Aspirin. Genau, viel stärker wahrscheinlich. Und er ist dann innerhalb von kürzester Zeit wieder komplett lahnfrei gewesen. Also keine Ahnung, was das war. Es war dann nichts mehr zu sehen. Ich habe trotzdem beschlossen, Also wir wollten weitergehen und zwar eben ins Lebensblut miteinander. Moment, Moment, Moment. Ah ja, genau. Der Igor war dann in der Halle. Also ich habe ihn nicht mehr auf die Koppel gelassen, weil die eben hügelig ist und ich wollte es nicht riskieren. Deswegen haben wir ihn in der riesengroßen Reithalle sozusagen reingegeben. Und da ist er herumgewandert, hat sich im Spiegel angeschaut. Dann sind so Kabalette, so kleine Sprunghindernisse sind herumgestanden. und hat beschnuppert. Und der Leo und seine Frau haben mich dann zum Frühstücken eingeladen. Und das ist so, dass das Stieberl ist oberhalb mit einer Glassichtwand, wo man direkt in die Halle sieht. Das heißt, wir haben ihn immer in Sichtweite gehabt. Und nachdem er total ruhig war da alleine, hat er nicht herumgetigert, ist sich überhaupt nicht nervös gezeigt, hat er gesagt, dann gehe ich schnell rauf, frühstücken. Wir sehen dann eh. Ich habe die Tür zugemacht zur Halle. Das ist ein mindestens 1,50 Meter hohes, ganz massives Tor. Und bin raufgegangen und frühstücken. Wir haben gefrühstückt und runtergeschaut und der Igor ist herumgewandert, hat sich im Spiegel betrachtet, also keine Spur von Nervosität. Dann ist der Leo runtergegangen und hat angefangen Stahlarbeit zu machen und ich habe seiner Frau, geholfen, das Geschirr wegräumen, eh alles im gleichen Raum und bin ungefähr, ich weiß jetzt nicht, fünf Minuten mehr kann es nicht gewesen sein, bin ich runtergegangen, und sehe, der Igor steht auf der anderen Seite von der Halle und ich habe mich erst überhaupt nicht ausgelehnt und der Leo ist gekommen und hat gesagt, der ist drüber übergesprungen. Also er hat selbst nicht gesehen. Aus dem Stand. Er hat es nur gehört, pumpen gehört und plötzlich steht der Igor auf der anderen Seite von der Halle. Das gibt es nicht. Das Tor ist wirklich, ich bin mir ziemlich sicher, dass es über 1,50m ist. Ich habe da eh Fotos geschickt. Jetzt bist du den Schultern oder so. Es ist ja Wahnsinn. Und eben richtig massiv und ja, also blick dich da. Also der Igor hat drüber schauen können, wenn er sich angestrengt hat. Ist er einfach aus dem Stand da drüber gesprungen. Ohne sich irgendwie weh zu tun. Er hat nur ein paar Haare vom Bauchfelsen oben gehängt an der Leiste. Aber keine Verletzung, kein Kratzer, kein gar nichts. Die Füße nach wie vor gut. Also ja, da habe ich mir gedacht, so schlecht kann es dir nicht gehen, Eselchen. Und ja, der Lee hat mir gesagt, das hat bis jetzt noch kein Pferd geschafft, aus der Halle rauszuspringen. Ja, also ein Sprungesel. Werbung Guten Morgen, wir haben keine Sorgen. Music. Alles andere interessiert uns einen Schaß. Das war die hochoffizielle Hofsonnenweide-Mudihunde-Happy-Hymne. Wenn du uns helfen möchtest, dass die Tiere auf unserem Lebenshof das Leben feiern können, dann freuen wir uns über deine Unterstützung in Form einer Patenschaft oder Spende. Alle Infos dazu findest du auf www.hof-sonnenweide.at. Vielen Dank. Guten Morgen, wir haben keine Sorgen, wir hüpfen durch die Luft und tanzen im Gras. Music. Guten Morgen, wir haben keine Sorgen, wir feiern das Leben und alles andere interessiert uns einen Schaß. Werbung Ende. Ja, und dann sind wir noch bis Mittag geblieben. In der Zwischenzeit habe ich mir das gecheckt beim Lebensgut miteinander, weil da habe ich mich schon früh gefreut und wir haben beschlossen, nachdem wir die letzten acht Tage vorher gefühlt über jeden Hügel drüber geraxelt sind, haben wir gesagt, na, heute ist Radweg flach angesagt und es sind nur zehn Kilometer zum Lebensgut von Ramsau, alles ganz flach, den Radweg. Das schaffen wir. Und dann sind wir, zum Mittag habe ich dann den Igor aufgepackt und wir sind ganz, ganz gemütlich zum Lebensgut geschlendert, wo wir dann empfangen worden sind von der Tochter und der Freundin, von meinem Gastgeber, von der Sandra und von Peter. Die haben mir dann gezeigt, wo ich hin kann mit dem Igor. Und am Abend habe ich dann gesehen, dass der Igor wieder ganz leicht lahmt. Also es war kein Vergleich zum ersten Tag, überhaupt nicht, aber doch, es war sichtbar. Wir haben aber sowieso beschlossen, dass wir einen Pausetag machen, deswegen haben wir gesagt, gut, wir warten mal ab. Die Sandra hat eine Tinktur zur Verfügung. Die Sandra ist Ärztin, Homöopathin, macht Kraniosakralbehandlungen, kombiniert mit, das nennt sich glaube ich Omnipartie, Kraniosakral mit Osteopathie, kombiniert hauptsächlich Menschen, aber sie behandelt auch Tiere. Und sie hat mir eben eine Annika-Tinktur, Beinwelt-Tinktur gegeben, da bin ich auch eingeschmiert damit. Ja, und sie haben selbst eben sechs Eseln und zwei Pferde sind da. Ja, und dann haben wir da quasi übernachtet und ich war zum ersten Mal seit neun Tagen noch wieder in einem Bett. Erst habe ich gesagt, nein, ich schlafe mit dem Igor. Und dann habe ich aber gesehen, dann haben wir die Box vom Igor gemeinsam hergerichtet. Das ist eine Riesenbox, die ist ganz, ganz groß. Groß, kein Vergleich zu einer ganz klassischen Pferdebox, und haben ihm Stroh eingestreut. Und er war dann so entspannt wie die anderen Esel und Pferde neben ihm waren, dass ich dann das Angebot des Zimmers angenommen habe und habe mir gedacht, jetzt gönne ich mir einmal was und schlafe in einem Bett und habe eine Dusche, kann meine Sachen waschen, weil es gibt ja so eine Gemeinschaftswaschmaschine, das waren alles so Sachen, die ich mir genauso haben als gewünscht. Ja, und dann haben wir diesen Pausetag eingelegt und das Iosal-Haxal war immer noch nicht hundertprozentig gut. Also es war nicht wirklich schlecht, aber irgendwie war ich mir dann komplett verkopft. Was soll ich tun? Soll ich noch bleiben? Soll ich gehen? Nächster Tag ist Sonntag, ich kann keinen Tierarzt rufen. Ich möchte ihm eigentlich auch diese schmerzstillenden Medikamente nicht unbedingt geben, weil das bringt ja nichts. Dann spielt er zwar keinen Schmerz, aber die Entzündung arbeitet ja weiter. da. Also hin und her überlegt, habe wirklich eine sehr, sehr unruhige Nacht gehabt, was soll ich tun, was soll ich machen und die Sandra ist mit ihrer Tochter, meine Gastgeberin, ist nach Litzmundsburg gefahren am Sonntag und hat, verbringt dort ein paar Tage Mutter-Tochter-Urlaub, also in unserer Gegend, und ich habe in der Früh halt beschlossen, ich stelle das auf, das mache ich öfters, also mit Bodenankern, schreibe einfach alle Elemente auf, die mir wichtig sind, also Igor, ich, Verletzung, beim Weitergehen bleiben. Ich habe das aufgestellt und brauchte eigentlich nie zu einem richtigen Ergebnis kommen, es sind einfach nur Impulse. Ich habe mir gedacht, ja, es wird sich ein Weg zeigen. Dann bin ich in der Früh zum Igor gegangen und er ist lahmfrei gewesen. Ich habe gar nichts gesehen, komplett gerade gegangen und die Sandra ist um die Ecke gebogen im Vorjahr im Urlaub, schon ganz freudig und hat gesagt, Elisabeth, die haben in der Nacht was überlegt. Wenn du es magst, dann behandle dich dein Igor mit Kraniosakral. Die Voraussetzung ist nur, dass ihr dann nicht am nächsten Tag weitergeht, sondern dass du noch zwei Tage bleibst. Und das war für mich so, plötzlich sind alle Sorgen, alle Ängste von mir abgefallen. Das war so genau diese Lösung, die ich gesucht habe, die ich selber nicht gefunden habe. Ich hätte mir die Sandra von mir aus nicht fragen trauen, weil die hat den ganzen Samstag gearbeitet. Und ich wollte sie nicht zusätzlich belasten, aber sie hat es für sich aus angeboten. Und das habe ich echt gern angenommen. Und diese Bedingung ist nicht ausgesprochen worden, um dich zu fesseln, sondern weil die Behandlung dann einfach Zeit hat zu wirken. Genau, genau. Das ist so ähnlich wie wenn, da kommen einfach die Energien wieder ins Gleichgewicht und dann braucht einfach nur irgendeine Kleinigkeit sein, dass es irgendwie blöd stolpert oder blöd auftritt und das Ganze ist wieder da. Deswegen lieber zwei Tage Ruhe danach und dann passt es wieder. Und ja, und ich habe dann quasi unter Anführungszeichen gezwungen, statt einen Pausetag, dass wir drei Pausetage einlegen, was für mich jetzt nicht zu 100% begleicht ist. Der erste war schon ein bisschen schwierig, da habe ich mir schon die Abmissgabel geschnappt und bin da überall abmisten gegangen und Stallarbeit machen gegangen, da habe ich mich dann gleich wieder besser gefühlt. Ja, und dann haben wir zusammen ein Mittagessen vorbereitet und ich habe gesagt, solange ich da bin, mache ich die Stallarbeit sehr, sehr gerne, übernehme ich das, die Eseln und die Pferde natürlich mit Igor sowieso. Weil wir zahlen nichts dafür. Also das ist gratis. Ich kann da mit Igor bleiben. Sie hat mehrfach angeboten. Ich kann so lange bleiben, wie ich möchte. Ich zahle fürs Zimmer einen ganz geringen Betrag. Und die Behandlung hat sie auch nicht zahlen lassen. Sie hat gesagt, das ist ihre Patenschaft für Igor. Sehr lieb. Ja. Das ist das Faszinierende an der Reise. Und das berührt mich total, wie großzügig die Leute sind. Ja, das ist was Schönes, oder? Ja, es ist Wahnsinn. Also es war jetzt natürlich für Sandra ganz, ganz besonders und auch für Peter, also für den ganzen Lebensguter, oder das anzubieten und zu wissen, die meinen das auch so. Die sagen das nicht nur einfach, sondern die meinen es auch so. Die freuen sich, wenn wir da bleiben. Das ist okay, wenn wir da bleiben. Und diese Großzügigkeit, und eben das war nicht das erste Mal, und deswegen kommen wir jetzt wieder zum Anfang von der ganzen Reise, also das ist wirklich, wirklich überall, wo wir bis jetzt waren, wo wir übernachtet haben. Also diese Großherzigkeit und Großzügigkeit ist wirklich, wirklich Wahnsinn. Also mit dem habe ich. Irgendwie gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß. Und wir waren gleich in der zweiten Nacht in Lanzekirchen, in einem Reitstall, weil da hat es geschüttet. Die erste Nacht hat es mich ja komplett abgewaschelt. Da haben wir gleich alles Abenteuer gehabt, was man so braucht. Mit Zelt schlampig aufgestört, Gewitter in der Nacht, Starkregen, Zelt ist geschwommen, alles war nass, Schlafsack und mein Handtuch und alles. Und mitten in der Nacht mit der Stirnlampe rauskrabbeln und versuchen das irgendwie wieder zu reparieren. Also es war nicht lustig, deswegen habe ich mir auch jeden Tag in der Früh vom Universum wünsche ich mir meinen Schlafplatz, weil ich weiß ja nicht, wo ich übernachten werde. Und habe dann immer so gewisse Kriterien, also nette Leute und diesmal habe ich mir gewünscht, bitte einen trockenen Platz für mich und für mich. Und genau das habe ich gekriegt. In einen Reitstall. Und selbst da hat die Besitzerin, also die Anja, geweigert, Geld zu nehmen. wie ich weggangen bin. Und ich habe viel Kraftfutter gekriegt von Igor, ich habe Heu gekriegt, ich habe einen Kaffee gekriegt, ich habe mich duschen können bei ihrem Haus drinnen, weil die Stahldusche ja, immer Stahldusche war und ein bisschen schwierig zu gebrauchen, da es mir hier rumgestanden ist. Also es ist wirklich, wirklich faszinierend. Ja. Ja, und das setzt dich so fort, also das im Prinzip jeden Tag, wo wir telefoniert haben miteinander, hast du mir Geschichten erzählt von Menschen, die großzügig und warmherzig und entgegenkommend und einfach total freundlich und nett sind. Ja, also der Igor ist generell, also wenn wir gehen, das ist ganz anders, als wie ich mit den kleinen Eseln unterwegs war. Die kleinen Esel rufen so Fröhlichkeit und Freude hervor und die Leute wollen sich auch immer gleich angreifen. Die haben da keine Scheu, gleich näher zu kommen. Beim Igor, der Igor ruft ganz viel Respekt und Ehrfurcht hervor. Also die meisten, die ihn sehen, ist das erste, boah ist der schön. Du bist so schön. Und ich kann das so verstehen, weil wenn er dann neben mir geht, er ist wirklich eine Erscheinung. Und die Leute fragen dann oft ganz, ganz ehrfürchtig, darf ich ihn dann einmal streicheln, darf ich ihn dann berühren? Ich sage dann immer, ja, wenn er es zulässt, wenn er es möchte, dann zeige ich ihm dann, wie man das am besten macht. Und manchmal möchte er es und manchmal möchte er es nicht. Und das ist vollkommen okay. Und das ist auch für die Leute total okay. Sie probieren es dann auch nicht unbedingt, sondern wenn er halt einfach ausweicht, dann mag er das jetzt gerade nicht. Und das wird voll respektiert. Und das ist sehr, sehr schön. Und er zaubert halt wirklich den meisten Menschen so richtig ein Lächeln ins Gesicht. Du hast ja gesagt, Igor auf dem Pfad des Lächelns. Ja, du hast damals gesagt, du schreibst ein Buch drüber und ich glaube, der Titel ist recht passend. Das muss ich dir unbedingt erzählen von der Behandlung, um nochmal ganz kurz darauf zurückzukommen. Ich kenne mich ja da überhaupt nicht aus. Also ich habe jetzt mit, ich kenne nur Osteopathie, weiß ungefähr, was das ist, aber bei Podcasts dazu gehört, aber mit Energiearbeit und so habe ich überhaupt noch nichts zu tun gehabt. Deswegen war ich ja total gespannt, wie das abläuft. Bzw. Chiropraktiker, kannst du dich erinnern, Andi, wie wir einen Matteo behandeln haben lassen von einem Chiropraktiker? Das war ja total faszinierend, wie die da stehen und das genießen, wenn da jemand an ihren Gliedern und so herum zieht und zerrt. Also vermeintlich für uns schaut das so aus. Ja, so ordentlich. Also der Andi ist ein Profi. Glaubt nicht, wie ein Esel in welche Richtungen die Haxen sie strecken können. Wir haben das aber gut tut. Und die Kranios Agraris hat viel feiner. Also sie greifen an an verschiedenen Stellen. Ich glaube, ich weiß nicht genau, wir müssen nachgoogeln, aber ich glaube, es geht um den Energiefluss, der wieder in Gang kommt. Die Energie, die ins Fließen gebracht wird. Aber du siehst den Esel vollkommen tiefenentspannt und wie ihm das gut tut. Er war nicht angehängt. Die Sandra hat gesagt, wenn er zu sehr weggeht, dann muss man schauen, dass man haltet. Das war nicht notwendig. Er war nicht einmal im Frühstrick. Er hat sich das alles mehr als breitwillig gefallen lassen. Er ist ein paar Mal kurz ausgewichen, aber maximal einen Schritt. Die meiste Zeit war er so richtig tiefenentspannt. Und das finde ich dann schon faszinierend, weil er lügt ja nicht. Also bei einem Menschen kannst du sagen, ja, der bildet dir das ein oder positive Vorteile oder was auch immer. Bei dir geht das nicht. Also ich kenne ihn, Igor, ich kenne jeden seiner Gesichtsausdrücke. Der hat die Unterlippe so zum Wackeln angefangen und die Oberlippe so gezittert. Also es ist total lieb gewesen. Also ich habe mir gedacht, jetzt kippt er gleich um und fahr in den Tiefschlaf. Dann hat es ihn wieder gerissen. Das andere, das er vielleicht lehrt in Eselsprache, das ist so, ich möchte mich entspannen. Ich möchte in Tiefschlaf gehen. Aber ich bin ein Fluchttier. Ich kann nicht. Und dann hat er uns so kurz gegrüßt. Und dann zwei Sekunden später war er wieder wie, alles okay. Und er war dann den ganzen Tag. Also ich habe ihn in der Box gelassen. Was ich früh gemerkt habe, er wollte dann auch seine Ruhe haben. Also er wollte, dass ich in der Nähe bin. Das ist für ihn vollkommen okay. Also ich bin bei ihm in der Box gesessen. Aber normalerweise kommt er dann immer her, halt mir seinen Hintern entgegen oder die Brust, also dann Kraul und Kratz. Das hat er gestern gar nicht gehabt nach der Behandlung. Also er hat ganz viel gefressen, er hat ganz viel gepinkelt, mehr als sonst. Also ihr seht, sie kennen meinen Esel wirklich gut. Besser als mich. Ja, von dir weiß ich nicht, wie oft du aufs Klo gehst. Ja, er war total entspannt, er wollte gar nicht unbedingt raus aus der Box. Also er wollte sehr Ruhe haben und jetzt am zweiten Tag danach, wo wir einen Podcast aufnehmen, Tetto. Also er steht da hinter mir, Andi kann es bestätigen, und döst vor sich hin, obwohl die anderen Eseln sind jetzt gerade raus auf die Koppeln gegangen. Das stört ihm nicht, also er ist wirklich tief entspannt und ich bin froh, dass er so ruhig ist, weil dann lasse ich ihn dann heute wahrscheinlich auch noch drinnen. Mal schauen, wie es am Abend ausschaut, wenn wir ein bisschen herumgehen. Aber ja, es hat mich sehr fasziniert und ich habe schon wieder neue Pläne. Also wenn ich zurückkomme, ich habe mir gedacht, ich muss mich erkundigen, wegen so einer Ausbildung. Also ich war während der Behandlung, schon ein bisschen neidisch. Hab dich so lieb. Das schaut total gut aus. Ich will das auch. Wir zwei packen das Leben von 17 Menschen jeweils in unser eigenes. Naja, aber stell dir vor, wie cool. Wir machen beide diese Ausbildung und wir haben 150 Tiere und können uns dann gegenseitig behandeln und weich spülen. Und unsere Tiere auch. Also du kannst dir etwas Gutes tun. Bin dabei. Ja, ich sage ja. Machen wir später. Also das ist zum Jetzt-Stand. Also Andi, jetzt schilder mal. Wie geht es dir? Nein, nein, nein, nein, wir machen noch mit dir weiter. Da kannst du jetzt von mir gewageln. Oh ja, können wir schon. Eigentlich am Hof ist Business as usual weitgehend. Ja, aber du machst das alles alleine. Also stell dir nicht mit, dass man Scheffel schnuppert. Du hast jetzt den ersten Patentag ohne mich bestritten. Du hast Steckerlbrot selber gemacht, was gelungen ist. Und Brot gebacken. Du hast ein Blumensträußchen, du bist wirklich eher so der dekorative Typ. Ich habe meine feminine Seite zum Vorschein gebracht. Ja, voll. Die geht mir viel ab, so dieses Deko und so irgendwelche Dinge schön herrichten, das kannst du viel besser. Und ja, mit den Helfern, Helferinnen hat es super geklappt. Also es war ein ganz entspannter Patenschaftstag, es war echt fein. Es waren ein bisschen weniger Leute da als sonst, weil das Wetter war ein bisschen so indifferent angesagt. Es könnte regnen. Da trauen sich viele dann schon gar nicht aus dem Haus und deswegen war es ein bisschen weniger los. Aber es war genau richtig so für den ersten Patenschaftstag ohne dich in dem Fall. Das heißt, du brauchst mich nicht mehr. Ich bleibe auf Wanderschaft. Bleib weg. Komm nie wieder. Ich werde fahrende Kraniosakraltherapeutin. Aber ich habe auf Facebook eine gute Freundin, die Uschi hat gepostet von einem ehemaligen Pastor, der einen Doppeldecker-Bus umgebaut hat zu einem fahrenden Café und da so von Ort zu Ort fährt und die Leute einlädt. Das ist eine coole Idee. Nicht nur eine coole Idee, sondern ein voll cooler Bus. Wunderschön ausgebaut und echt fein. Ja, machen wir auch. Ein fahrendes Graniosakral-Café. Genau. Aber ich glaube, wenn man die Ausbildung seriös macht, dann dauert es eine Zeit lang. Aber wir haben ja eh Zeit. Wir haben Zeit. Wir haben noch 20, 40 Jahre. Ganz genau. Aber ich sage, wie geht es dir ohne Social Media? Also du bist ja von Facebook und Insta abgekoppelt. Genau. Ist relativ unspektakulär. Also es geht mir überhaupt nicht ab. Aber ich muss sagen, ich habe vorher auch schon relativ diszipliniertes Social-Media-Verhalten gehabt. Also ich habe eher so unsere Beiträge reingestellt und sonst nicht so viel geschaut. Also das ist jetzt gar nicht so... Irgendwie, dass das so krass anders wäre. Stimmt ja, du bist ja sehr diszipliniert. Ja, ich schon, weil ich über Jahre hinweg schon oft gemerkt habe, wenn man zu sehr dranhängt, also sobald das Handy in der Hand ist, man schaut dann einmal schnell, was tut es auf Facebook oder Insta, beantwortet alle Kommentare sofort, weil das ja ein Anspruch ist von dir und von mir, dass man, wenn jemand sich die Mühe macht, uns zu schreiben und einen Kommentar zu schreiben, dann muss diese Mühe zumindest insofern generiert werden, indem man da zurückschreibt oder zurückkommentiert. Und das bin ich schon ganz froh, dass du das alles abnimmst, weil das wäre zu viel. Es ist sowieso, also gerade wenn wir in Orten sind, also ich habe ja meine beiden Apps Komoot und Bergfex, das sind so meine beiden Wander-Apps, die ich parallel verwende. Mittlerweile bin ich ja dazu übergegangen, dass ich immer vor Ort die Leute frage nach den Wegen, bei Komoot ist es super, du hast tolle Wanderwege, aber zum Teil sind wir durch Hohlwege gekrochen, die mit Igor seine Packtaschen fast nicht ausgegangen sind. Also die eine hat schon ziemlich im Mosen drin, also das Netzgerissen. Das ist dann ein bisschen schwierig. Und so wie auf Kinect, da war es super, einfach die Leute zu fragen, die Bergarbeiter. Bergarbeiter, Waldarbeiter, so weit war es noch nicht, Waldarbeiter zu fragen, wie ist der Weg, wie schaut der Wanderweg aus, ist es mit einem Esel gut begehbar, Das war schon am Wande, am Radweg. Wir haben es uns einen Tag auch recht bewegen gemacht, beziehungsweise wollten das von Pasching nach Pernitz und dann Richtung Muckendorf weiter. Da habe ich auch gesagt, ich mache den Pistingtal. Ich hoffe, ist das Pisting? Ich glaube, das ist der Pistingtal-Radweg. Der ist ja voll schön, Biedermeier-Radweg. Der ist echt, also wenn Sie ein kleines Ausflügelchen machen, würde ich es mit dem Rad sehr empfehlen. Es war Sonntag, es war relativ wenig los. Oder Pfingstmontag war das, glaube ich, war ich dort. Die Tage verschwinden ein bisschen, muss ich sagen. Und da gibt es die Reichen-Tal-Brücke, das ist so eine Radfahrbrücke, die geht relativ steil bergauf mit einer Treppe. Daneben ist eine Rampe, wo man die Räder raufschieben kann. Dann geht es frei um den Felsen herum und geht dann gerade wieder runter. Und da habe ich bei meinem Übernachtungsplatz vorher mit der Frau von Johanna sehr, sehr lang herumgetüftelt mit einer guten Route. Wie komme ich dort denn am besten hin und was ist, wenn der Igor die Brücke verweigert? verweigert, womit wir eigentlich gerechnet haben, weil der Besitzer hat gesagt, der Reitschallbesitzer mit einem Pferd, der da nicht drüber geht, also das schaffen seine Pferde nicht. Esel ist ein bisschen anders, aber wir haben schon, das ist super, wenn da jemand so einen Tipp gibt, sonst wäre du da unbedarft den Radweg entlang gelatscht und dann ist die Brücke und dann kannst du kurzfristig tüfteln, wie kannst du die umgehen, auf die Bundesstraße, dort geht quasi nicht, die ist wirklich viel zu sehr befahren, aber ein paar größenwahnsinnige Rennradfahrer fahren würden, aber ja, die wollen es wissen, aber sonst sollte sie dort nichts aufhalten, was nicht in einem Auto drinnen sitzt. Ja, und da haben wir ihm getüftelt und dann war es tatsächlich so, der Igor hat den ersten Ruf auf die Brücke gesetzt und dann hat er gesagt, nein, die ist nämlich noch überdacht, genau, das kommt noch dazu, es ist eine Holzbrücke und die ganze Konstruktion ist überdacht und das war einfach zu viel. Und da sind wir dann zurückgegangen und meine Reserveroute haben wir dann genommen über Kitzegg, über das Kitz-Eck, eine voll schöne Landschaft. Das war ein wunderschönes Erlebnis, weil eigentlich hätte ich in Muckendorf bei den Mirafellen schon einen Schlafplatz gehabt. Das haben meine Nachbarn organisiert, von meinem vorigen Schlafplatz auf die Bürgermeisterin an, und die haben gesagt, check das für dich. Dann bin ich aber da in diesen Umweg gegangen, wo sich der Berg aufgegangen ist, und da haben wir gesagt, boah, bis Muckendorf, dort wo ich hingehört habe, sind es jetzt noch 10 Kilometer. Ich bin eigentlich schon recht fertig. Wir schauen, ob wir vorher einen Schlafplatz finden. Dann hat es wieder zum Gewittern angefangen, Donnerkrollen, Regen, so das Übliche. Und dann bin ich abgewogen in einen Ort und habe da quasi bei der erstbesten Tür angeläutet. Und man dachte, das ist kein Wochenendhaus, das ist ein Eingeborener. Und habe den nach Bauern und Übernachtungsmöglichkeiten gefragt. Und der war zufällig Polizist, aber genau in Richtung der Wisch, der hat alle Telefonnummern gehabt. Und wir sind dann, die haben mir jede Telefonnummer gegeben, ich habe angerufen, die meisten haben keinen Schlafplatz gehabt, einer hat nicht abgehoben und da hat der Polizist gesagt, Christoph hat gesagt, geh runter, die sind nämlich ganz sicher daheim, auch wenn sie nicht abheben, die haben ein Pferd, da kannst du sicher schlafen. Dann bin ich runter in den Ort gegangen, es war aber dann tatsächlich niemand da, dann bin ich, hat es gerade zum Regnen angefangen, bin ratlos auf der Straße gestanden, so was ich jetzt tun soll, soll ich doch nach Muckendorf gehen, gefreut hat es mich nicht, aber ja, und dann hat die Nachbarin bei der Tür rausgeschaut, und kommt so her und ich habe gesagt, ja, es ist auch gerade ein Übernachtungsplatz und die hätten ein Pferd, aber da ist gerade niemand da. Sie sagt, nein, da ist gerade niemand da. Aber macht das Tor auf, ich frage kurz meinen Mann, wir haben da hinten eine Schafwiese und du kannst da übernachten. Echt? Echt? Echt? Ich kenne es echt. Also das sind wirklich die schönsten Momente, diese Freude, wenn man einen Übernachtungsplatz hat mit einer eingezäunten Wiese. Also ich habe ja meinen Weidezaun mit, der funktioniert ja grundsätzlich, aber es ist trotzdem für mich immer ein besseres Gefühl, wenn es gescheit einzäunt ist, weil der mobile Weidezaun, ich meine, der geht, die Strombatterie ist mit zwei normalen Batterien Also wenn der Igor will, macht er mal, blast er mal hin und das Ding ist lieb. Vor allem, wie wir jetzt wissen, er hüpft über 1,50 Meter hohes Tor. Genau, also es ist nur das Riesenglück, er bleibt immer bei mir. Also er hängt extrem an mir, ist ganz, ganz anhänglich, fast wie ein Hund. Auf Kinect ist er die ganze Zeit frei herumgerannt, dort inzwischen die Jausentische und so den ganzen Tag. Erst wie dann am Abend ein Paar mit Hund gekommen ist, der dann angehängt, dass er nicht auf blöde Ideen kommt und der Hund auch nicht. Aber sonst ist er da unten herumgerannt wie ein Hund, vollkommen frei. Ich habe mal dort gefressen, mal da gefressen. Dann bin ich dort gewesen und auf der Schafwiese, bin zum Kaffee eingeladen worden. Wir sind dann gesessen in der Bergola, der Igor neben uns. Das war mal ein Bauernhof. Wir sind dann taglich im Gras, im Rasen umeinander gestapft. Dann sind die Enkelkinder gekommen. Es war früh, schön und idyllisch. Ich habe einen sicheren, feinen Schlafplatz gehabt. In der Früh, Abendessen hat sie immer noch gemacht. Das war wirklich, wirklich toll. Aber eben das Ärgste ist, dass sie, wir haben ganz viel geplaudert über Landwirtschaft und wie das so ist und über unseren Lebenshof und dass wir jetzt einen Helfer haben, Freiwillige. Und da hat sie gesagt, die Bäuerin, hat auch Elisabeth geheißen, hat gesagt, ja, wir sind nicht offen. Und ich habe mir gedacht, was? Du hast gerade eine wildfremde Person mit einem Esel das Tor geöffnet, ohne weiteres, nach 30 Sekunden Gespräch und du sagst, du bist nicht offen. Also es ist total faszinierend. Und ganz viele Leute, also auch die Reitscheidbesitzerin hat gesagt, ja, die Welt wird immer schlimmer und die Leute immer egoistischer und alles dreht sich nur ums Geld. Und auf der anderen Seite verlangt sie kein Groschen. Bei mir kommen gerade ein paar Besucher. Hallo! Kinder kommen Igor anschauen und sagen, es ist alles so schwierig und die Welt ist so böse und auf der anderen Seite verlangen sie nichts für die Übernachtung und bewirten mich großzügig und öffnen mir ein Tor. Also diese Diskrepanz ist total arg und das ist so meine Erkenntnis einfach diese, zwölf Tage, was ich jetzt unterwegs bin die Welt und die Menschen sind nicht so böse wie uns Social Media und die Medien weismachen wollen, also es ist wirklich meine Erfahrung, klar ich habe gestern mit einem jungen Mann gesprochen der mit Trampen unterwegs ist und der hat auch gesagt, das ist in Osteuropa ist seine Erfahrung wesentlich besser als in Österreich, aber es ist natürlich ein anderes Bild als Mann-Frau, ganz sicher. Mann alleine oder zwei Männer alleine, das hängt alles davon ab. Hallo! Und ja, aber ich kann es nur von mir sagen. Also ich bin echt überwältigt von der Großherzigkeit, habe ich schon vorher gesagt, und von der Gastfreundschaft, wo man so oft sagt, dass es in osteuropäischen oder in arabischen Ländern so arg ist. Also ich kann feststellen, es ist in Österreich aber ja, so. Zumindest ist sie mir so entgegengebracht worden. Und das gibt mir schon ein super, super Gefühl. Und auch mit Leuten, wo ich sonst eigentlich keinen Kontakt hätte. Also jetzt so eher. Ja, im Muckendorf bin ich abgeholt worden. Da hat mir eben die Bürgermeisterin einen Schlafplatz gecheckt von Hans Leitner. Der ist. Oberjäger oder Jäger, ich weiß es nicht, 85 Jahre alt, der hat gesagt, ich bin jetzt in Muckendorf, ich setze mich jetzt ins Auto und suche die, ich finde die schon, so groß ist Muckendorf nicht. Und ist dann gekommen, steigt aus, in voller Jägermotor, mit den Stutzen, mit den Gestrickten, mit dem Knickerbocker und diesem Jägerjanker und hat sich so gefreut, uns zu sehen. Also so würde ich wahrscheinlich normalerweise hätten wir jetzt keinen Kontakt viel mit Jägern. Also weil das eher so immer so gerade wir Veganer und so, hast nicht so viele Berührungspunkte. Aber ja, und hat dann gesagt, ja, ich hätte dir auch eine Wiesn, aber die ist nur ganz, ganz rudimentär eingezäunt. Aber weißt du was, ich habe da hinten in der Schlucht, im Lehmboden hast du es dort, hat er 13 Hektar Eigengrund komplett eingezäunt. Da stehen 14 Stück Rotwild und da ist ein Stadel unten und dort kann es bleiben. Und dann ist er durch den Ort vorausgefahren und ich bin mit dem Iwa hinten nachgelatscht. Total lustig. Zum Glück war das Wetter total grottig. Ja, ja, viel Esquarten-mäßig. Und sind wir dort drauf und das hat ausgeschaut wie ein Märchen. Das war so, wirklich wie eine Schlucht. Dann war in der Mitte eine Wiese, da sind oben die Rehe, also Rotwild, die kennen mich da nicht aus, also Also die Tiere gestanden, haben runtergeschaut am Igor. Der Igor hat raufgespritzt und gespitzt. Und oben waren die Ohren in die Richtung Rehe gespitzt. Und unten war ein großes Heustadel. Und rechts und links waren Raufen angebracht, wo das Rotwild dann auch fressen kann und wegsteinert. Da hat sich der Igor gleich einmal bedient. Er hat sich wirklich vom ersten Moment an da drinnen voll wohl gefühlt. Und eben in der Mitte die Wiese und rechts und links Wald. und ganz in der Mitte ist so ein kleines Rinnsaal-Bacherl runtergeflossen. Also es war wirklich Idylle pur und dort habe ich übernachten dürfen. Da habe ich mir vom Universum in der Früh gewünscht, einen gemütlichen Schlafplatz. Und genau das habe ich gekriegt. Also die Stadel war total gemütlich mit Heu drinnen. Wasser habe ich zum Glück eh noch mitgehabt für mich. Und der Igor hat dem Igor Hilfe aus dem Bachwasser eingefüllt in sein Schüsselchen. Da war dann nur die Nacht äußerst, äußerst heftig. Also da hat sowas von gewittert. Da habe ich die angerufen, da habe ich es zum ersten Mal so richtig mit der Angst zu tun gekriegt, weil, also ich muss sagen, Berge sind für mich bedrohlich, das habe ich auch festgestellt. Also dieses Schluchtenartige, da muss man da rein. Da habe ich mich, also gerade wie das Wetter so trüb war und regnerisch nicht sehr wohl gefühlt, also es hat sich wirklich bedrohlich angefühlt. Und dann das Ganze noch bei Gewitter und dann hat es angefangen wirklich zu schütten. Es ist die ganze Nacht geschüttet, der Igor hat auch die Möglichkeit gehabt, sich unterzustellen. Das hat mich beruhigt, wobei im Igua Regen wenig macht. Bei uns stehen sie im Regen auf der Koppel und stehen unter dem Baum und die Geschichte ist erledigt, obwohl sie einen Unterstand hätten. Und dann ist aus diesem kleinen Rindsaal, das da in der Mitte runtergeflossen ist, ziemlich ein Bach geworden. Ich habe dann alles, was ich gehabt habe, auf den Heuballen gelegt, der in der Mitte gestanden ist. Und gedacht habe, falls ich in der Nacht schnell evakuieren muss, dass die Sachen trocken bleiben. Ja, zur Einordnung, das war jener Tag, wo in Graz der Tornado aufgetreten ist. Also es waren wirklich heftige Gewitterzellen. Und du hast dann gesagt, der Hans hat erzählt, dein Gastgeber, das war... Das heftigste Gewitter seit Langem. Das heftigste Gewitter seit Langem, genau. Weil ich mir gedacht habe, wahrscheinlich ist das da ja jede Woche. Gewitter hören sich da einfach so an in dieser Schlucht. Aber das war es nicht. Wobei, ich bin natürlich trocken geblieben. Das Heustadel ist auch erhöht gebaut gewesen. Also da hat man sich schon was dabei gedacht. Aber da bin ich nicht sehr glücklich eingeschlafen. Da habe ich dann wirklich noch mit dir telefoniert, habe mich wieder einmal trösten lassen. Eine tapfere Maus. Und habe mir dann wirklich einen Schlafsack verbrochen, und die Kapuze über mich gezogen und habe die Welt ausgeblendet. Dann haben wir gedacht, morgen schaut es wahrscheinlich anders aus. Ich bin in der Nacht ständig aufgewacht, weil es nicht aufgehört hat zum Regnen. Es waren kurze Pausephasen und dann hat es wieder runtergeschüttet. Aber um fünf in der Früh war es dann zum Glück vorbei. Und da hat die Welt dann auch gleich wieder anders ausgeschaut. Es hat dann relativ bald an die Sonne geschienen und wir sind rauf Richtung Kinek gewandert. Das war echt ein Hatsch. Gibt es irgendwas, was anders gelaufen ist, als du es dir vorgestellt hast, im Zuge deiner Wanderung bis jetzt? Anders gelaufen nicht in dem Sinn. Das, was ich erwartet habe, ich habe immer gedacht, das Schönste an der Wanderung wird dieses Alleinsein mit Igor sein, dieses Wandern mit Igor. Aber das Schönste sind die Begegnungen mit Menschen. Das hat mich selbst erstaunt, weil ich eigentlich sehr, sehr gerne allein bin und gut allein sein kann. Aber die Momente, wo es mir so richtig gut geht, ist eigentlich immer dann, wenn ich Leuten begegne, die mich freundlich anlächeln, die mich überfreundlich anlächeln, mit denen ich plaudern kann, die mir etwas erzählen, denen ich etwas erzähle. Das sind immer die Highlights und das hätte ich mir nicht so gedacht. Das fasziniert mich. Spannend. Und eben diese Großherzigkeit, mit der ich schon irgendwo gerechnet habe, weil das berichten eigentlich alle Leute, die irgendwie auf Wanderungen sind, aber nicht in diesem Ausmaß, muss ich sagen. Schön. In welche Richtung geht es denn weiter? Heute sind wir noch einmal da. Und dann geht es jetzt in Richtung Wilhelmsburg. Wobei, da machen wir jetzt auch noch nächsten Morgen, da habe ich vor, weiter zu gehen. Und da habe ich aber vor, am Radweg zu bleiben. Ich bin jetzt am Gölzentalradweg. Der ist auch ganz flach. Ja, ist auch recht schön. Das, was ich bis jetzt gesehen habe. Und führt aber, also ich möchte einfach mit Igor noch schonen. Dass wir am Graden bleiben, dass nicht viel sein kann mit seinem Fuß. Und wenn ich merke, dass ich müde werde oder er müde wird, dass wir uns relativ bald was suchen. Das sind nämlich recht viele Orte. Also es gibt schöne Wanderwege auch oben. Ich habe jetzt angefangen, in meiner Komoot-App nicht Wanderung einzugeben, sondern E-Bike. Da kann man wechseln zwischen den Modi. Und E-Bike, das zeigt ja immer die bequemsten Strecken, was ich eigentlich nicht verstehe. Weil E-Bike kann man ja super bergauf fahren. Aber sobald ich E-Bike eingebe, habe ich Steigung Null. Und das möchte ich jetzt eigentlich. Und eigentlich hat mir die Sandra, die in der E-Bike ausgegeben hat, gesagt, wenn ich will, kann ich jetzt diesen Gölzental-Radweg. Der geht dann irgendwie in den Melktal-Radweg über oder so ähnlich. Könnte eigentlich bis zur Donau nur Radweg gehen. Aber ich glaube, das ist eine Art Fahrt. Außerdem ist es nur Asphalt. Also der Igor hat zwar seine Hufschuhe, mit denen er echt gut geht. Mittlerweile, er tickt nur ein bisschen herum, wie beim Anziehen. Aber da haben jetzt ein paar Leute gesagt, das ist wie bei kleinen Kindern, wenn sie zum ersten Mal Schuhe anziehen müssen. Die hüpfen da auch herum. Aber wenn er es anhat, er geht total gut damit. Und die ziehe ich ihm natürlich an am Asphalt, damit der Abrieb nicht so groß ist von den Hugen. Aber natürlich auf Dauer möchte man nicht unbedingt am Radweg bleiben. Also es geht einmal so Richtung Wilhelmsburg und dann eigentlich eh schon Richtung Donau, die wir jetzt nach jetzigem Stand so beim Melk einmal überqueren werden. Und dann geht es schon rauf Richtung Waldviertel. Also schon, ja. Also wir sind wesentlich, also am Anfang waren wir wesentlich schneller unterwegs, es ist schon langsam, kriegen wir ein bisschen Rhythmus an und wie viel uns gut tut. Am Anfang, die ersten zwei Tage waren wir 20 Kilometer unterwegs pro Tag. Da bin ich schnell draufgekommen, das ist viel zu viel. Ich schaue jetzt immer auf der App, dass ich zwischen 10 und 12 Kilometer strecke noch. Es wird dann eh immer länger, weil bis wir was zum Übernachten gefunden haben und zum Übernachtungsplatz hingehen, sind es meistens auch noch mal ein, zwei Kilometer, beziehungsweise vergogeln wir uns auch manchmal, weil ich kann nicht ständig das Handy in der Hand haben und navigieren und dann kann es da schon mal passieren, gerade im Wald oben, dass du dann einmal ein bisschen in die falsche Richtung rennst, dann rennst du halt wieder zurück. Also es wird dann eh wesentlich mehr immer als die zehn Kilometer. Und ja, ich bin schon neugierig. Das, was ich immer noch lernen muss, ist dieses in Stress rauslassen. Also ich habe am Anfang immer gedacht, ich muss um neun Uhr weggehen. Und das ist noch immer so ein bisschen drinnen und da bin ich ein bisschen frustriert, wenn es zehn wird, weil ich noch in der Früh sehr, sehr lange brauche. Wir haben drei Taschen, mein Rucksack und ich habe seine zwei Packtaschen. Langsam weiß ich, wo die Sachen drin sind und ich habe alles in Sackerl verpackt, in Extrage, also die Unterwäsche, die Kleidung, das Technik-Sackerl und so und versuche da auch, einzuhalten, eine gewisse Ordnung, was mir nicht ganz so leicht fällt und dann suchst du halt laufend. Also es wird dann immer später, aber auch zu lernen, zu erkennen, es steht vollkommen blunzen, ob ich um neun oder um zehn weggehe, das ist egal. Aber da brauche ich noch. Also ich muss sagen, da bin ich noch nicht ganz so weit. Ich arbeite daran. Aber es sind ja erst zwölf Tage, ich habe ja noch viel Zeit, das zu lernen. Und es wird immer besser. Ja. Ja, aber es ist schon, ich habe ja gesagt, es klingt jetzt auch, wenn ich so viel richte, natürlich, dass alles, was negativ ist, verschwindet, aber es sind zwischendurch schon Phasen und du weißt es am besten, Andi, weil ohne die, muss ich echt sagen, ginge das Ganze nicht. Die anrufen zu können, wenn es mir nicht so gut geht, das ist ganz, ganz wichtig. Also da geht es gar nicht so darum, eine Lösung zu finden, sondern einfach so das gerade mitzuteilen und dass du dann auch wieder sagst, ich habe meistens in der Früh, bevor ich Igor die Packtaschen raufgebe, Da kommt immer so ein bisschen ein aufregendes, ängstliches Gefühl. Was wird der neue Tag bringen? Wo werden wir übernachten? Wie wird es sein? Und da hast du beim letzten Mal gesagt, ja, geh einfach einmal ein paar Schritte und wir sehen, dann kommt das gute Gefühl wieder und so ist es auch. Und manchmal braucht man einfach von außen diesen Impuls, dass eh alles gut ist und dass eh alles passt. Manchmal braucht man jemanden, der einen aus dem Grübeln rausbringt. Genau, mehr tun, weniger denken und nicht verkopfen. Mittlerweile bin ich ja draufgekommen, dass ich zu Mittag immer so tief habe, warum auch immer. Der Biorhythmus, der ist normal. Ja, echt, okay. Da kriege ich immer so eine kurze trübige Phase, aber das ist total lässig, wenn man das weiß. Okay, warum bin ich trübig? Es ist 12 Uhr, passt, um 1 ist es wieder vorbei, zwischen 1 und 2. Und am Abend habe ich dann meistens wieder so eine Hochphase, vor allem, wenn ich dann ankomme, und einen Schlafplatz gefunden habe, dann ist es immer Andi, Andi, Update, ich habe einen voll coolen Schlafplatz, stell vor, da, da, da. Dann wenn wir Face-Timen, dann zeige ich das immer, so dieses Tal mit den Hirschen oder Rotwild oder das Wild. Schöne Tiere. Schöne Tiere, genau. Und wie der Igor sich freut und wie er frisst. Ja. Über den Igor haben wir noch gar nicht so viel geredet. Oh, ja, haben wir eigentlich geredet. Also Igor ist wichtig. Wir haben noch viel Zeit, über den Igor zu reden. Es gibt noch ein paar Podcasts. Genau. Deswegen, ich muss es dir, heute Heute habe ich nämlich Mittagsküchendienst. Freue mich total drüber. Ich habe einen Job und muss vorher noch die Esel, also was heißt muss, ich darf dann vorher die Esel und Pferde noch füttern. Und dann sind alle um mich herum. Ich bekomme dann auch noch eine Portion Heu, wobei der frisst ja die ganze Zeit fast. Jetzt stößt er da gerade hinter mir. Und das ist entspannt. Und dann kann ich ja für ein, zwei Stunden jetzt schon weggehen, wenn andere Tiere um ihn sind. Und kann beim Mittagessen helfen. Und es freut mich total, dass ich da eben ein bisschen was zurückgeben kann von der Gastfreundschaft, die ich da erfahre. Gestern habe ich meine Kompetenz in Sachen Hühner fangen unter Bewechstigung. Ja, genau. Gestern und vorgestern. Es gibt nämlich neue Hühner da und die sind noch ganz jung und die sind vorgestern zum ersten Mal in ihren Stall rausgekommen. Und wie das so üblich ist, sind es dann nicht alle wieder reingegangen. Also das kennen wir ja von uns auch, wenn wir neue Hühner bekommen. Zur Genüge. Ja, die muss halt dann meistens, also wir haben sie erst auf die sanfte Tour versucht, also sie ganz langsam reinzutreiben, bis zwar dann über den Zaun, also sie sind noch dazu sehr flugtauglich, über den Zaun drüber geflogen sind und sie dann hinter dem Werkzeug und hinter dem Traktor versteckt haben. Also da hilft dann einfach nur mehr, schnelles Zupacken. Da sind wir Meister. Stahlsetzen. Mittlerweile sind wir Meister, genau. Das bin ich froh. Gestern halt, weil die Sandra eben schon auf Urlaub ist, hat sie das mit Peter gemacht, mit ihrem Mann. Und die eine hat sich unter die Brennnesseln versteckt und da halt beherzt reingekriegt in die Brennnesseln. Peter hat gesagt, das sind ja Brennnesseln. Ja, ist wurscht. Da schläft man gut dann. Nein, man spürt es nicht mehr mehr, wenn man Brennnesseln gewohnt ist. Ja, stimmt, nicht mehr so stark. Also du warst, okay, das ist jetzt leichter Schmerz. Ich war nur froh, dass das Händl da ruhig gesessen ist und ich habe vor oben so schön reingreifen können und habe es dann in den Stall gesetzt, weil es gibt da genauso viele Füchse und Marder wie bei uns. Das wäre die Alternative, wenn man es draußen lässt. Und das freut mich dann so, dass ich da einfach ein Teil sein darf und kann und da mithelfen kann. Sehr cool. Also, wenn es euch dafür interessiert, das ist lebensgut miteinander. Findet es auf der Homepage dazu. Stell den Link. Genau. Mit allen Informationen. Sehr, sehr interessant. Da ist Anlagemöglichkeit. Das finanziert sie unter anderem über einen Vermögenspool. Das ist eine sehr, sehr spannende Sache, wenn man sich Geld anlegen kann. Als Alternative zu Banken. Da kann man verschiedene Projekte unterstützen, lässt sich Geld arbeiten und bekommt eine höhere Rendite als in der Bank im Normalfall. Aber das ist nur mal die kurze Erklärung. Darauf informiert sich drüber. Aber es ist ein cooles Projektor. Unbedingt anschauenswert. Untertitelung des ZDF, 2020, Was du hier gerade gehört hast, ist der Morse-Code von nur zwei Wörtern. Bis vor 100 Jahren hat die Übertragung der Worte 5 Sterne mittels Morse-Code so geklungen. Unfassbar lang und kompliziert, oder nicht? Heute ist zum Glück vieles einfacher. Nicht nur, dass wir Millionen von Bits und Bytes in wortwörtlicher Lichtgeschwindigkeit verschicken und empfangen können. Auch das Bewerten dieses Podcasts ist quasi ein Kinderspiel. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn du das für uns machst und vielleicht noch eine nette Rezension dalässt. Du hilfst uns damit wirklich sehr. Vielen Dank. Ach ja, oder so formuliert. Werbung Ende. Hurra. Ja, hurra. Ich glaube, jetzt habe ich genug geplaudert für das Erste. Wie ein Wasserfall. Für mich nie genug, mein Schatz. Wer sich dafür interessiert, was der Elisabeth so alles zustößt und begegnet auf ihrer fabelhaften Reise, der kann es natürlich auch auf Facebook und auf Insta verfolgen und auf unserer Homepage gibt es ein Tagebuch, das dann täglich aktualisiert wird, wo auch die Fotos zu sehen sind und die sind teilweise episch. Also die Panoramen, vor denen der Igor steht und so in die Ferne schaut, das hat was. Das ist echt schön. Ja, also Facebook und Insta macht der Andi, weil der kriegt immer die Infos von mir, wir telefonieren ja eh täglich mehrfach und die Fotos stellt er rein, macht immer so kurze Zusammenfassungen, wie war der Tag und das Tagebuch auf der Homepage im Blog unter ruf-sonnenweide.at. Das schreibe ich selber, das ist ausführlicher und das mache ich nicht ganz regelmäßig, weil es natürlich darauf ankommt, also an manchen Tagen bin ich einfach zu fertig gewesen, dann ist es ein bisschen zeitversetzt um ein, zwei Tage, oder ich habe keinen gescheiten Empfang, wie auch immer, aber da findet es die ausführliche Version, die ich eben selber schreibe. Ja, dann freue ich mich, wenn ihr auch das nächste Mal wieder dabei seid. Und wenn ihr Fragen habt zu meiner Reise, zu meiner Wanderung, zu mir, zum Igor, alles, könnt ihr alles fragen. Ich brauche nicht auf alles antworten. Alles, was euch interessiert, wenn ihr selber sowas machen wollt, einfach an Andreas at hof Jetzt war die Verbindung schlecht. Nein, die Verbindung war schlecht. Andreas Andreas. Gypsy. Du fängst an. Ich fange an. Andreas. Also, wenn ihr Fragen habt zur Reise zum Hof. Andreas at hof-sonnenweide.at Jetzt haben wir es. Ja, dann wünschen wir euch noch einen schönen Tag, schöne Zeit. Die Playlist, Elisabeth. Bitte wieder. Vorher schon viel Leistung. Schon wieder vergessen. Was kommt auf die Playlist? You Take My Breath Away von der Eva Cassidy. Okay, was hat das für einen Zusammenhang? Weil du mir den Atem raubst. Oh, das ist schön. Gut. Ja, macht es gut, ihr Lieben da draußen. Bis bald. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und Hören. Lasst es euch sauber aus. Tschüss. Music.

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